Nimm die Hoffnung mit
Groß ist die Traurigkeit, die Erkenntnis spielt Harfe,wie ein Engel ist sie der Verdammnis entstiegen.
Schau nur, unter ihrer ästhetischen Larve
beginnen die verlorenen Gedanken zu fliegen.
Als Luftballons steigen sie in das ewige Blau,
das nur ein schwarz ist – ganz voller Licht!
Und an den Ästen, da glitzert der Tau,
doch eine Erlösung bringt auch er leider nicht.
Die Götter der Zeit sind Schmetterlingen gewogen,
die flatterhaft taumel – entgegen der Wucht,
mit der sogar die buntesten Regenbogen
gestreckt sind in die rein irdische Schlucht!
Doch aus dem Chor der endlosen Stunden entspringt
so mancher Funke, der voller Sehnsucht erlischt,
wobei sein letzter Schein bis in die Seelen noch dringt.
Dahinter brandet das Schicksal mit epileptischer Gischt.
Mach dir den Weg frei, in deine dunklen Gestade,
du Antiheld, der für sich den Erlöser vertritt,
mach dir das uralte Losungswort „Schade“
zu deinem Motto und nimm die Hoffnung gleich mit!
©Sur_real