Nächtliche Blutspende
Es sirrt gefährlich in der Nacht!Schier unsichtbare Diebe kommen.
Pssst - ihr Angriff ist ganz sacht –
ich bin müde und benommen.
Zarte Stiche, kaum zu spüren.
Man merkt nur, daß es schrecklich juck.
Die Natur zeigt mir Allüren
und der Vampir schluckt und schluckt.
Vollgesogen steigt er wieder
in die schwarze Nachtluft auf…
resignierend sink‘ ich nieder.
Um mich schlagend geb‘ ich auf.
Ja, die Jagd nach dem Verbrecher
ist ganz aussichtslos – und brav,
gezeichnet durch den blöden Stecher,
ergeb‘ ich mich erneut dem Schlaf!
Denn die Zeit heilt alle Wunden,
Trägheit legt sich auf die Sinne…
Der Unhold hat den Tod gefunden –
er landete im Netz der Spinne!
So kommt auch noch dieses Tier –
und ich hoff‘ sie schmeckt ihm gut,
diese Flüssigkeit von mir –
in den Genuss von Menschenblut!
©Sur_real