Sommergedichte

Musste nur noch vertonen, dann stürmt das die Charts....

Sommer, Sonne, Blütenmeer,
Hitze macht das Hirn mir leer!

Grillen, Nachbarn, Trallala,
Alle Kappen waren da!

Ja, so ist es mit den Pflichten,
Manchmal muss man sie verdichten.

Wenn ganze Straßenzüge
ihre Läden
schließen
wenn Häuserwände flimmern
und hinter dunklem Glase
ganze Nächte schweißnass
wimmern

Wenn Morgentau
die Blume nicht
mehr netzt
gefüllte Kanne
früh im Dunkeln gießt
selbst Spinnenfäden
beinlos stöhnen

Brauchst Du
oh Frau
dein Haar
weißgott nicht föhnen
und Regenschirme
werden nicht vermisst

Zeit der Sommer
Zeit der Hitze
Zeit des Donners
und der gefährlichen Blitze

Zeit der Wende
Zeit der fühlenden Hände
Zeit der Pracht
und der hitzigen Sommernacht

Zeit des Sommers
Zeit des Gefühls
Zeit des Liebkosens
im Dünengewühl ...

Zeit um Zeit
Zeitvertreib
Gelegenheit
zur Sommerzeit
______________________________
© Indamo, Juli 2015

Kurze Hose, knapper Rock,
jeder hat anhaltend Bock.
Denn in dieser Sommerglut,
passt ein Quickie immer gut.

Angesichts der heißen Luft,
ist der Anreiz schnell verpufft,
weil der Schweiß in Bächen fließt,
wenn Du um mich die Arme schließt.

Daher lass uns lieber chillen,
und im Schatten Würstchen grillen.
Dazu Bierchen bei der Schwüle,
heben Laune und Gefühle.

aqua

Sommer? ja, das hoffte ich
doch sehr täuschen sollt' ich mich.
Wind, in seiner starken Form
weht ums Haus hier ganz enorm.

Und der Regen schlägt auf's Dach
kann nicht schlafen, laut der Krach.
Schau am Morgen aus dem Fenster
fürchte schon, ich seh' Gespenster.

Wie ein Schlachtfeld sieht es aus,
drauß' im Garten vor dem Haus,
liegt zerdrückt und auch verknickt,
alles, was mein Herz verzückt.

Kurz zuvor noch, heiß, wie selten
konnten wir die Sonne schelten
sitzen drauß und schauen Beamer
tja, das ganze nennt man Klima

© liebdom2013

Träge hebe ich die Lider,
trotze jenem grellen Schein,
der sich durch das Hitzeflirren
ohne sich je zu verirren
strahlend, grell und immer wieder
prägt in jedes Auge ein.

Sommer, ach, wie heftig hat Dich
Groß und Klein schon lang ersehnt
Sonnenstrahlen, Wasserrutschen:
Stangeneis ergebenst lutschen
fehlte sehr, weil es ergab sich,
dass der Frühling, ausgedehnt,

Regen brachte. Kälte brach
permanent in Tage ein,
die wir doch schon reservierten
uns dafür schon fast formierten:
Wandern über Stock und Stein
Wasserspaß an einem Bach


Sonnenbaden, auch am Meer
und Grillfeiern im trauten Kreis.
Die Aufzählung ist nie komplett,
der Sommer gleicht einem Buffet,
das stets voll und niemals leer,
und das jeder gerne preist,

wenn die Sonne es bescheint.
Endlich ist es nun so weit:
Jeder darf sich daran laben
an des Sommerschmauses Gaben
Jedoch weicht die Heiterkeit,
Weil einer schon nach Regen weint.

So schließe ich behutsam wieder
Aug und Ohr und tauche ein
in das Wohlgefühl der Wärme
blende aus die Jammerschwärme
preis die Sommerlobeslieder
spür, wie leicht es ist, zu sein.

©H.R.

Summer is
un_des Leben is easy,
fisherl jumpin
and it all fishy,
what a smell.

It's all oily
fitchi glitchi
i love it
when it comes and goes.
Let's come together
where the moment
streches into infinity.

P.P., 30.7.2015

(Aus dem Gedichtespiel)

Kein Atmen möglich, auch kein Dichten,
Die Luft so brütend, dick und schwer,
Ein Wetterleuchten kann es richten,
Mit Tropentraum geht es einher.

Es fegt ein heisser Wind die Strasse,
Packt Sand und Schmutz und wirbelt auf,
Vom Fensterbrett die blaue Vase,
Schlägt sich dabei die Seite auf.

Getöse, Hagel, Bäume fallen,
Es zucken Blitze, Donner tobt,
Dann endlich, frische Winde wallen,
Es seufzt die Erde und sie lobt.

Einmal im Jahr da kommt die Zeit,
die alle Menschen meißt erfreut.
Das satte Grün, und Sonne viel
verleih'n uns schnell ein Hochgefühl.

Wenn Wolken weiß den Himmel zieren,
sie flauschig hell vorm blau brillieren
Dann macht es Lust hinaus zu geh'n
und alles Schöne anzusehn.

Bei heißen Außentemp'raturen,
sieht man an weiblichen Figuren,
sehr wenig Stoff und schöne Beine
jedoch das ist es nicht alleine.

Man sieht fast alles an den Frau'n
der Teint der Haut durch Sonne braun,
Knackärsche, wundervolle Brüste
und knappe Sachen wecken Lüste.

In dieser ganz besond'ren Zeit
ist jeder Mann stets hilfsbereit.
Und muss sich eine Frau mal bücken,
kann schnell ins Dekolleté man blicken.

Das Fahrrad fahr'n bespaßt alleine
beim Anblick straffer Po's und Beine.
Bei heißem Wetter birgt dies schon
ein ganzes Stück Motivation.

Ob ungewollt oder forciert,
wie schnell es einen Mann verführt,
'ner hübschen Frau sich zu wenden
kann auch im Straßengraben enden.

Doch kann das Wetter auch bestechen
'ne Frau viel eher anzusprechen.
So will man stets Kontakte knüpfen,
mit Ziel mit ihr ins Bett zu hüpfen.

Ach ja der Sommer ist so schön,
man kann im Freien baden gehn,
Doch nahtlos braun wird man nur da,
wo man erlaubt auch FKK.

Man darf es nur nicht übertreiben,
zu lange in der Sonne bleiben.
Denn Sonnenbrand bringt Schmerz und Frust
und hemmt am Abend Fleischeslust.

Im Sommer liegt man gern am Strand
mit kühlen Drinks und Eis zur Hand.
Ein Fernglas hilft den hübschen Frauen
in Ufernähe zuzuschauen.

Knappe Bikinis und sieh da
auch manchal mal ganz ohne BH.
So wollen sie mit ihren Reizen
in Urlaubsstimmung nicht mehr geizen.

Auch Frauen schauen immer mehr
gepflegten Männern hinterher,
weshalb ich mich gern bräunen lasse.
Jetzt geh' ich raus auf die Terasse.

05. & 06.08.2015

Wasserbomben, pralle Brüste,
Kistenweise Herzgerüste,
Alles tropft von Kopf bis Fuss,
Spermaweiss und auch mit Russ,
Männer hecheln, stets bereit,
Phänomen der Sommerzeit.

Wenn der Duschstrahl verdunstet, bevor er dich trifft,
Wenn Du gar nicht mehr weißt, wie's sich anfühlt, wenn's schifft,

Wenn Dir die Zunge am Gaumen klebt,
Wenn das Hirn nicht mehr weiß, ob das Herz überlebt,

Wenn Du Dich von Schatten zu Schatten schleifst
Und du trotzdem aus sämtlichen Löchern pfeifst,

Wenn Du nachts aus Verzweiflung in der Kühltruhe pennst,
Wenn keine Träne mehr kommt, wenn Du flennst

Und wenn Du dann jubelst, wenn's endlich pisst,
Dann weißt Du, dass wieder mal Sommer ist!


© Michaela