Der Schalk im Nacken
Sonne regnet auf die Dächer.Es ist unerträglich heiß!
Damen wedeln mit dem Fächer
und die Strahlen fallen weiß!
Alles glüht und alles dampft,
Körper schwitzen Glitzertropfen
und die Seele, unverkrampft,
fühlt den Puls der Zeiten klopfen.
Hört, sein Rhythmus ist erotisch,
er verlangt nach dieser Nähe,
die so drangerfüllt neurotisch,
nur an Wohl denkt, nicht an Wehe.
Wesen wollen sich be-freien,
auf der Lichtbahn Träume haben
und gar leidenschaftlich schreien,
voll in die Verzückung traben!
Wer mag seinen Frondienst leisten,
wenn der Sommer lüstern lockt?
Jeder möchte sich erdreisten,
dem der Schalk im Nacken hockt!
©Sur_real