Die Zeit zwischen Tag und Träumen
Die Zeit zwischen Tag und TräumenDie Dämmerung ist längst vorbei, die Nacht nun stockfinster,
ich lasse den Tag nochmals an mir vorbeiziehen,
erinnere das Schöne und lasse das andere los.
Zurück bleiben Gefühle der Dankbarkeit und der Fülle
und eine Sehnsucht und Freude auf das, was noch zu erleben ist.
Die Zeit zwischen Tag und Träumen gehört nur mir.
Eine eMail an eine Freundin, Gedanken an meinen Liebsten und
die Sicherheit darüber, dass die Sonne am nächsten Morgen wieder aufgehen wird.
Ein neuer Tag wird beginnen
Mit meinen Gedanken oder ohne sie. Meine Gedanken sind dafür nicht verantwortlich.
Das ist zuverlässig im Leben. Darauf kann ich vertrauen.
Es macht mich frei, unschuldig.
Der Rest ist Schicksal, vielleicht Gnade, auf jeden Fall aber sehnsüchtig erwartet.
Und dann, am nächsten Morgen, in der ganz kurzen Zeit zwischen aufwachen und Augen aufschlagen, da weiß ich, was zu tun ist. Ganz plötzlich ist meine Sehnsucht eine Kraft, die die Schläfrigkeit vertreibt, mich in Wallung bringt und mich vertrauen lässt. Meine Zweifel weichen zur Seite und mein Vertrauen wächst. Ich freue mich über diesen Tag.
Die Sonne hat ihr Versprechen eingelöst und ist am Horizont erschienen und ich sehe mein Vertrauen nicht enttäuscht.
Ich denke an meine Lieben und erlebe einen kurzen ungetrübten Moment des Glücks ohne Zweifel. Das Ego ist still und die Liebe wird laut.
Ein neuer Tag. Ich lebe. Ich liebe. Ich bin.