Projekt: Text-Bild-Ton

Felix hat es vollbracht,
beim ersten Versuch ist es gelungen.
Nur knapp ein Drittel meines Alters,
opfert er sich auf einem sonderbaren Altar.

Er hat es geschafft,
ich seh ihn lachend,
sonst viele Tränen,
die sich grämen.

Felix ist ein Held
von ganz besonderer Art
und hinterlässt uns Fragen,
die es ohne ihn nie gäbe.

Heut beneid' ich ihn nicht,
sondern freue mich,
dass seine Seele seinen Körper wiederfand.
Das war wie ein Wunder.

Igling, 25.8.2016

Julius

Clowns, Artisten und Dompteure,
Elefanten – Tänzerinnen!
Affenpack und Hasardeure,
Musiker und Vögelspinnen -
alles treibt sich drin herum,
die Manege nimmt's nicht krumm!

Schmetterlinge, Kakerlaken -
Ratten bringen manche Pest!
Fische zappeln wild am Haken
und der ganze faule Rest
applaudiert, schmeißt mit Tomaten
und begrüßt die „Heldentaten“!

Gut getarnt sind Denk-Versager -
sie tragen Orden aus Papier!
So mancher dumme, freche Nager
steht dem Schicksal noch Spalier,
das sich anschickt zu zerstören -
wer will froh dazugehören?

Weil wir Ein-Tritts-Karten haben,
müssen wir hier mit ins Machen,
dem wir kein Versprechen gaben -
eigentlich wär's ja zum Lachen,
ließe man uns nur in Frieden!
Leider wird nicht viel vermieden!

Schließlich bricht der Löwe aus!
Der Direktor ist entzückt!
„Geh nur in die Welt hinaus!“
ruft er, dann wird er verrückt -
was dem Publikum gefällt...
schließlich hat es „Spaß“ bestellt!

Der Cirkus Maximus lässt grüßen -
alles nimmt ein „gutes Ende“!
Denn die Panik tritt mit Füßen,
auf dieselben und auf Hände,
die sich waschen, wenn sie können.
Und das wird man „Unschuld“ nennen!

©Sur_real

Wer verbirgt sich hinter "wir"?



Wie verhält es sich mit den Rechten und Copyright?
Wie werden die Tantiemen/Gewinne unter den Text-Beisteuerern verteilt?
Um welchen Verlag handelt es sich dabei?


Das waren vorerst die Punkte, die ich geklärt haben möchte - weitere folgen gegebenenfalls.


Jules

für das Praktische würde ich gern einen separaten thread aufmachen!
OK?
WIR sind erst mal Alf und ICH!
LG

Julius

Dies zu entscheiden liegt nicht in meinen Händen, sondern in denen des Mod-Team.


Jules

Jetzt hab ich einen eigenen thread
für alle praktischen Fragen aufgemacht:
Gedichte und Lyrik: Praktisches zum Projekt: Text-Bild-Ton

Julius

Aha!

... dan können wir nur noch beten

Ohhhh, Rhabia hilf!!!! Ommmmm

Na ich glaub das Projekt mußt schon selbst durchziehen, Rhabia hat da wohl eher keine Zeit für...schmunzel.

Mit Verlaub, was das Mod-Team erlaubt, erlaubt sich das Mod-Team ohne Deine Intervention zu entscheiden.

Palap: Wo wir den Thread letztendlich hinschieben, entscheiden wir, wenn wir wissen worauf das alles rausläuft.

poste ich doch mal 2 Bilder,
damit es nicht so Wortlastig bleibt!

.....könnte in die Rubrik "Freitod" passen, oder?

Maria sitzt am Fenstersims,
Den Grillanzünder in der Hand,
Im Hintergrund da raucht's und glimmt's,
Wie Blaskapellen ächzt 'ne Wand.

Sie fokusiert ein straffes Tuch,
Und fragt sich, soll ich springen?
Ihr Leben ist ein einz'ger Fluch,
Was soll jetzt Rettung bringen?

So gibt sie auf und stürzt hinab,
Die Menge unten schreit,
Den sich'ren Stoff verfehlt sie knapp,
Doch nun ist sie befreit.

Heut bring ich mich um, nur so
Weiß aber immer noch nicht wo

Ich muß auch überlegen wie
In meine letzte Schlacht ich zieh

Soll ich von einer Brücke springen
Oder mit sehr scharfen Klingen

Quer durch meine Adern schneiden
Japanisch meinen Bauch ausweiden

Die Badewanne mit dem Fön
Müßte auch ganz einfach gehn

Aus dem Dickicht vor den Zug
Glaube ich klappt auch ganz gut

Und im Wald ist Pilzsaison
Als kulinarische Option

Würde auch den Kopf verwetten
Auf Alkohol mit Schlaftabletten

Mit diesem dann in einer Schlinge
Ich vom Stuhl herunterspringe

Nein, ich hab's, ich konvertiere
Bevor ich hier noch resigniere

Brauch nichts selber ausprobieren
Lass mich per Handy instruieren

Such mir eine Menschenmenge
Wo ich mich zu Allah sprenge

Jetzt macht das Leben wieder Sinn
Weil ich nicht mehr alleine bin!

© NeednoLuck 9/2016


Bilder dazu entnehmt ihr bitte der Tagespresse!

Hasilein bei dem Gedicht ist jeder vom Freitod geheilt...einfach genial

ihr seid so genial!

der Zeitgeist!

gestern Nacht zwischen 3 und 4 Uhr was gemalt,
bei Kerzenschein und Regen im Wohnmobil
und ich bin kein Maler,
also überhaupt nicht!

Julius

PS: Auch beim Dachfenster hats noch reingeregnet!

Und wie ist der Titel des Bildes?

Lebenszirkus - da passt Schokolade, oder?

Schokolade prall und fett
Liegt in einem Lotterbett,
Zwischen Leibern und Staniol,
Fliest sie ein, wo etwas hohl,
Oft begrenzt von Nudelresten,
Von den langen, dürren, festen,
Die sich bohren dann und wann,
Mal in Frau und mal in Mann,
Kullern manchmal auch zu Boden,
Kleben schweissgetränkt an Hoden.
Wenn's zuviel ist, alter Brauch:
Abgespült wird mit dem Schlauch.

kein Titel,
ich wollte irgendwas zu Freitod malen,
aber danach sieht es wohl eher nicht aus.

Jetzt hat mir mein derzeitiger Mitbewohner gesagt,
der Titel des Bilds sei das Gegenteil von "Freitod",
also irgendwas mit Leben.

Überall ist dieses Flimmern…
zerbricht jetzt jede Wirklichkeit?
Ob im Garten, in den Zimmern:
es nähert sich Unendlichkeit!

Spuren einer endlos fernen
Nichtzeit, ein Beginnen –
alles fällt aus dunklen Sternen.
Wer traut hier noch seinen Sinnen?

Gaukelspiel, du gehst zu Ende…
Lege dein Gewicht beiseite
und durchdringe vor dir Wände,
ja, verschwinde in der Weite.

Fremde Töne rauschen schon
um dein Ohr, Gesichte steigen,
sprechen aller Logik Hohn,
weil sie das Ergebnis zeigen:

Aufgelöst in wirren Stunden,
leeren Tagen, grellem Traum,
hast du nun den Tod gefunden –
raumlos ist der neue Raum!

©Sur_real

Ebenso wenig wie wir Ort und Zeit unserer Geburt bestimmen können, oder den Ort und die Zeit unseres Todes, können wir bestimmen was dazwischen liegt! Denn es liegt nichts dazwischen...

Zwischen Augen auf und Augen zu liegt der Augenblick! Das ist ein Moment, der so lange dauert wie das Universum selbst, wie eine unserer Launen, oder wie eine Reise, die man begonnen und hinter sich hat...

Und was wir hinter uns haben ist die Erinnerung: Spuren in einem Gehirn, das aus wabernden Kleinstteilchen besteht und uns etwas vorspiegelt. Z.B. daß wir etwas hinter uns haben...

Was wir vor uns haben gleicht einer Annahme, die jeder Grundlage entbehrt, denn der Irrtum, den vor uns liegenden Ablauf betreffend ist darin vorprogrammiert: was wir „Leben“ nennen und wirklich ist...

Die Wirklichkeit wiederum ist wie eine Luftspiegelung in der Wüste des Nichts, das unsere Seele umgibt – und nur, weil wir nicht nichtsein wollen, geben wir uns diesem notwendigen Irrtum hin...

In den Irrgärten der Ewigkeit, die keine Ewigkeit ist, sondern ein Reigen aus Intervallen, die sich gegenseitig, in der Fantasie des Seins bedingen, fühlen wir uns wohl genug um uns entstehen zu lassen...

Und wir entstehen allein durch die Hoffnung, die an ein Morgen glaubt, das niemals sein wird, denn wäre es, dann würden wir keinem Irrtum zum Opfer fallen und das erwünschte Sein wäre langweilig...

Lang ist die Weile und kurz der Verstand – gemacht nur für den unüberlegten Gebrauch in einer Welt, die keine roten Fäden, dafür aber eine Menge Katakomben kennt, in denen er (der Verstand) sich austoben kann...

Verlass dich auf ihn – er ist alles was du hast! Beschütze deine Gefühle damit, so gut du es zu können glaubst, denn du wirst einsehen wollen, daß du es weder kannst, noch willst, denn dir ist nach Abenteuern zumute...

Und am Ende aller Abenteuer steht das größte aller Abenteuer, das, welches dir deine sehnlichsten Irrtümer eindrucksvoll vor Augen führt. Es ist der Tod – und alles was du durch ihn erfährst wirst du bereuen...

Denn die Reue ist an ihre Zeit gebunden, so, wie das freie Herz sich an Dinge hängt, die es zu lieben glaubt, die es lieben muss, da es danach drängt ein Opfer zu werden...

Im Opferlamm erweist sich die Wahrheit als wahr und die Unausweichlichkeit der Wahrheit als richtig – so richtig, daß sie nur, Augenblick für Augenblick vorgespiegelt sein kann!

©Sur_real

(Auf Wunsch von Palap hier eingestellt!)

Auch heute wieder, da der Regen schauert,
verdichte ich die Trübsal auf Papier,
Des Sommers Ende wird von mir betrauert,
Denn er ist weg und ich bin noch allhier.

Zermürbt von langen Hitzetagen,
so denkt man, atmet Erde auf,
doch itzo stellen sich die Fragen,
die großen, nach der Welten Lauf.

Lass ab von mir, du Schwere trüber Zeiten,
will fürderhin im Lichte promenier'n,
und nimmermehr ein tränend Auge seh'n.

Es ist auch jetzt ganz einfach mit den Weiten,
kann Erdenschwere einfach ausradier'n,
mit Mut. So wird es strahlend weitergeh'n.