Alles erlauben
Melancholie der bald vergessenen Stunden,von denen wir nicht allzu vieles wissen.
Waren sie vielleicht erst morgen?
Wir befinden, wir haben uns darin befunden,
wie in einem sanften Ruhekissen -
und wir fühlen uns einfach geborgen!
Wir erleben ein Jetzt das keines ist.
Wir fliegen mit den Motten ums Licht!
Wir sind betäubt, weil man unbewusst,
doch vor allem zielstrebig gar nichts vermisst -
denn wir sind ja allermeistens nicht ganz dicht -
wir ergeben uns womöglich vor allem der Lust!
Am Himmel über uns, da sind die Vögel...
sie ziehen wie Träume an uns vorbei -
und die Wolken gesellen sich auch noch dazu.
Doch unsere Seelen blähen gewaltig die Segel...
So werden wir endlos und keineswegs frei,
denn uns erwartet die heilige Kuh.
Alles ist sterblich, der Augenblick bleibt.
Wir kosten den süßesten Nektar davon -
einfach nur deshalb, weil wir an uns glauben.
Doch was die Geschichte über uns schreibt,
das ahnen und denken wir heute schon...
wir können uns eben (auch nicht) alles erlauben
©Sur_real