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Der Gedanke

Der Gedanke
Das Gedicht war aus der Meditation über nachfolgenden Satz entstanden:

Das Glück war nur ein Gedanke weit entfernt gewesen

Der Gedanke

Nun frag ich wirr, wo ist er hin?
So klar ich sonst doch immer bin
Ich wandle meinen Weg entlang
Ich sinne nach und mir wird bang

Verzweifelt suche ich den Sinn
Der steck in diesem Satzwerk drin
Um welch Gedanke geht es hier
Oh Himmel bitte sag es mir

Ein einziger sollt es nur sein
Der war wohl sicher winzig klein
Ich schau nach vorne und zurück
Erkenntnis zeigt sich nicht ein Stück

Solang ich den Gedanken such
Liegt auf mir ein verworren Fluch
Ich fühl ins Dunkeltief ganz unten
Hätt ich ihn dort wohl gar gefunden

So wende ich mich nun zum Glück
Ergibt der Sinn sich Stück für Stück?
Ich lausche rechts ich spüre links
Vielleicht der Kuckucksruf mir bringts

Das Summen einer Biene leis
Die emsig wirkt in ihrem Fleiß
Der Blick nach innen könnt es sein
Da fühl ich mich als Kind ganz rein

Erschau ich auch und ohne Scheu
Dämonen die da sind ganz neu
Das Glück verschlungen haben sie
Nur Illusion - mehr war es nie

Rein flüchtend wars mal da mal hier
Erwächst die stille Ahnung mir
Nicht so wie ich es hat gedacht
Mein Grübeln zieht sich in die Nacht

In wilden Träumen ich erkannt
Das Glück als Ziel ich hatt benannt
Noch immer ist es mir nicht klar
Auch als am Morgen wach ich war

War es der Weg war es das Ziel
Gedacht aus Glück und Wonne viel
Und widersinnend durch den Tag
Mich hin zum Engel nun begab

Und fragte ihn in Demut leis
Ob er wohl eine Antwort weiß
Der Engel schaut mich fragend an
Mit Blick der mir nichts sagen kann

Es ist nicht Ziel es ist nicht Weg
Mich hilflos in den Schatten leg
Die nächste Nacht bricht schnell herein
Der Dämon krallt den Engel ein

Dann tanzen sie in wildem Glück
Genießend jeden Augenblick
Erfüllen mich mit Botschaft nun
Im Traum ich weiß was ist zu tun

Gedankenkraft war gut und schön
Ich lasse sie nun von mir gehn
Ich schwinge mich ins Herz sanft ein
Darin allein kann Glück nur sein

© Esteva Hara
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