Gefangener der Nacht
„Gefangener der Nacht“Ich spür es schon wieder. Ich kann mich nicht wehren.
Das Zimmer ist kalt und es ist Nacht.
Im Schein einer Kerze setz ich mich nieder,
vergess wer ich bin, dass ich je gelacht.
Mit blutroter Tinte auf tiefschwarzen Blättern,
Schweiß im Gesicht, schreib ich Wort um Wort.
Kann mich nicht erinnern ans Leben dort draußen.
Ich weiß nur noch eins, ich will nicht mehr fort.
Ich bin Gefang‘ner der Nacht, im Gefängnis der Nacht.
Die ganze Nacht, im Gefängnis verbracht.
Ich bin Gefang’ner der Nacht.
Ich spür ihre Blicke und öffne die Augen.
Sie fragt mich ‚Kann ich mal mit Dir gehn‘?
So viele Tränen zu ihren Füßen
und ich sag ‚NEIN das darfst Du nie sehn‘!
Ich bin Gefang‘ner der Nacht, im Gefängnis der Nacht.
Die ganze Nacht, im Gefängnis verbracht.
Ich bin Gefang’ner der Nacht.
Ich spür es schon wieder. Ich kann mich nicht wehren.
Ich schließe die Tür, Schweiß im Gesicht.
Es wird wieder dunkel. Die vielen Tränen.
Ich kann sie nicht trocknen und will es auch nicht.
Ich bin Gefang‘ner der Nacht, im Gefängnis der Nacht.
Die ganze Nacht, im Gefängnis verbracht.
Ich bin Gefang’ner der Nacht.
©Jeer_Gun. 2017.