N-Immer-Land

Beugtest dich und sahst es ein
Du warst ewig winzig klein

Hattest Angst und Wut gespürt
Hatte dich ins Nichts geführt

Stürztest dich in Dies und Das
Suchtest irgendwo nur Spaß

Doch so schnell wie wars geschehn
Zog die Illusion dahin

Konntest halten nicht das Bild
Dämon schüttelte dich wild

Hattest ständig dich geirrt
Wurdest mehr und mehr verwirrt

Wusstest nicht was konntest tun
Zogst zurück dich tief ins Ruhn

Was war wichtig dir im Leben
Hatst genommen statt gegeben
Immer mehr schienst du verworren
Bis du wurdest auserkoren

Es kam über Nacht zu dir
Führte dich vom ich zum wir

Neue Kraft die in dich floss
Hatte aufgesprengt ein Schloss

Blicktest in dich sahst dein Kind
Fühltest Heilung du geschwind

Dachtest nun im lichten Schein
Spürtest in dir frisches Sein

Botschaft zu dir strömte nun
Wusstest was war just zu tun

Bis ganz weit zum Horizont
Hattest du gefühlt gekonnt

Sicht nach innen rein und klar
Konntest spüren was wahr war

Neue Pfade gabs für dich
Lichtvoll Tor geöffnet sich

Hattest Seligkeit erkannt
Gabest gern dafür ein Pfand

War und Werden nun verwoben
Warst ins N-Immer-Land gezogen

© Esteva Hara