LYRIK VOM FLASCHENBODEN

...Für die Komplimente. Da versuche ich es bestimmt nochmal was nicht so Ernstes rauszuhauen.

Zu Ende gebracht, diese halbe Liebe,
so abgerundet diesen schönen Stein,
wenn es doch anders käme, nicht so bliebe,
könntest du noch bei mir sein

Dein Duft erzittert mir die kleine Seele,
ein bestimmter Wunsch, erlahmter Sinn,
gibt der Neigung die letzten Befehle,
neigt Mund zu Mund sich, Kinn sich an Kinn

Verkrampft die Hand in deinem Haar
Ein ferner Kuss, wie raschelndes Laub,
der niemals kommt und nie geschah

Mit der letzten Zigarette schwillt die Nacht,
verliert den Rauch in bangem Schweigen,
lässt mich zurück und hält mich wach

Ihre Eile kennt kein Hiersein,
ihre Hast kennt keinen Grund
und doch kommt alle Zeit zum Stehen
öffnet sie mir ihren Mund

Von diesen Lippen fällt mein Glück
hinunter auf mein hartes Sehnen,
nimmt mich fort und nie zurück
will nach ihrem Kuss ich sehen

Aus der Kälte in die Wärme,
aus der Starrheit ins Gefühl,
ist sie Nähe und auch Ferne,
ist so wenig wie auch viel

Ihre Zartheit kennt die Süße,
ihre Wünsche meinen gleich
als wenn ich nie sie mehr verließe,
öffnet sie sich mir so weich

Milde Einsamkeit, ein Rausch der Sterne,
dort blüht Nacht dem schwarzen Firmament
und ich trinke viel und denke gerne
an dich, die da mit Schnaps wohl brennt.

Es sind verworrene Stunden, die ich suche,
obwohl sie schwer im Kopf mir liegen
und wie oft ich still dich rufe,
deine Antwort bleibt verschwiegen.

Und da weiß man’s ganz genau,
nicht die Liebe einer Frau
birgt so viel an Sinn und Leben.

Es sind die verlorenen und die Fernen,
die einen schmerzend dann noch wärmen,
einzig nur durch bloßes Scheiden.

Sprich deutlich, zieh dir die Schuhe an,
hör auf zu popeln, lass das sein, sei artig,
mach deine Hausaufgaben, lerne gefälligst,
komm pünktlich nach Hause, bleib dran,
lass das Kippeln, achte auf deinen Ton,
krieg dich mal wieder ein, pass ja auf,
lass das Rauchen, benutze ein Kondom,
trink nicht zu viel, iss mal einen Apfel,
benimm dich dort, sei nett zu ihr,
denk an deine Prüfung, sei pünktlich,
zieh den guten Anzug an, still gestanden, Maul halten,
halte es aus, belüg mich nicht, sei nicht so launisch,
sag nicht so oft ab, putz das Badezimmer, wasch ab,
zieh dich aus, bring Brötchen mit, heirate mich,
sei mal nett, trink nicht so viel,
lass das doch mal mit dem Rauchen,
du passt heute auf die Kinder auf, fahr nicht so schnell,
komm mit, schrei mich nicht an, sei nicht so gemein,
du könntest viel gelassener sein, steh auf,
tu was gegen deinen Bauch, treib mal Sport,
sag das mal deinen Kindern, plane deine Urlaub,
nehmen sie die Tabletten pünktlich, viel Schlaf hilft,
putz deine Brille, denke an die Vitamine, zu viel Kaffee,
mach den Fernseher leise, komm ins Bett,
zieh dich wärmer an, sei nicht so vergesslich,
lass deinen Kram nicht überall rumliegen,
trinken sie nicht mehr so viel,
Rauchen hilft ihrer Lunge gar nicht, geh in den Garten,
triff mal eine Entscheidung, verlass mich nicht,
sprich mit mir, sei nicht so grausam, sieh mich an,
entscheide dich endlich, vertraue mir, hab keine Angst,
sei nicht traurig...

NEIN.

Hast mein Leben gut zusammengefasst nur das mit dem "NEIN" sagen klappt noch nicht...

Bleib mir nicht von der Haut du Schöne,
ich will dich noch im Dunkeln sehn
Die Hand will dich so fest umfassen,
will an deinem Glück zergehn

Wie selbstbestimmt mein Sehnen ist
und deine Brüste sind verschwiegen,
wie sorgsam alles ordnet sich,
Herz und Lust so arg geschieden

Denn in der Nacht bebt flacher Atem,
weil du sacht das Dunkel mehrst
Wie unnahbar mit vollem Haar,
du dich da der Welt verwehrst

Nicht jeder kann dich ewig haben,
der Zeit entleihen kann man dich,
gesäumt der Stunden vollste Blüte,
erfüllst du mir mein ganzes Ich