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HERBSTGEDICHTE

HERBSTGEDICHTE
Ja, es ist endlich wieder soweit... meine Lieblingsjahreszeit ist da.
Wie wäre es also mit ein paar Gedichten dazu?

Es muss sich übrigens nicht alles um fallende Blätter, farbenfrohe Bäume und Regen und Grauheit und sonst noch was für literarische Herbstklischees drehen. Aber ein Herbstbezug wäre schon toll.

Ihr seid also eingeladen, euer Herbstgedicht zu zeigen...

Ich freu mich drauf.
Herbst ist nun!
Die Schatten! Sie sind lange lang!
Die Landschaft! Sie ist satt vom Jahr!
Das kaum begann und in viel zu kurzer Frist,
zur Neige geht und wunderbar,
mit diesem Fest das "Herbst" genannt,
die Tage feiert und im Überschwang,
keine Torheit scheut.
Das Leben, wie es ist vor Augen führt.
Vergänglich! Und uns erfreut
mit seltsam gelben Licht,
das wärmend das Gesicht,
genauso wie das Herz berührt.

Marquis de Fée
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein wundervolles Gedicht.
Auch ich liebe den Herbst und empfinde ähnlich.

Danke!
*****e_M Frau
8.365 Beiträge
HERBST (aus 2016)
Unentwegt der Regen tropft,
Mensch und Tier wälzt sich im Nass,
Blumen, Bäume, auch getopft,
Recken glitzernd sich im Gras.

In den Rinnen, in Kanälen,
Gluckern neue Symphonien,
Steigern sich zu Schlußchorälen,
Doch der Klang ist nur geliehen.

Wattewolken schütteln leise
Einen Regenvorhang aus,
Der sich nach uralter Weise
Breitet über jedes Haus.

Sommer will jetzt weiterziehen,
Hitze weicht und Nebel wallen,
Vögel die nach Süden fliehen,
Grüssen schreiend und mit lallen.

Herbst lähmt selbst den Seitensprung,
Der noch gestern möglich schien,
Lust versinkt in Dämmerung,
Triebe, Geilheit, alles hin.

Nabelbräune wird verblassen,
Selbst das Dichten fällt mir schwer,
Züge rattern über Trassen,
Ich will nicht mehr hinterher.

Welt, ich will von dir nichts wissen,
Decke zieh ich bis zum Kopf,
Frühling, Sommer werd' ich missen,
Trauernd bin ich armer Tropf.

Winterschlaf, das ist die Lösung,
Komme erst im Neuen Jahr
Mit der warmen Sonne wieder,
Ja, das mach ich, wunderbar!
Herbstmelancholie Nr. 428
Es liegt was anderes in der Luft,
wenn sich der September neigt,
wenn die Lautheit alter Hitze,
zur Ruhe kommt und endlich schweigt.

Der Regen klingt mir immer gleich,
nur die Nacht ist etwas kälter
und zwischen Schnee und alter Blüte,
wird das Jahr geruhsam älter.

Die Wärme, die der Wein jetzt gibt,
ist anders als die Sommerschwüle:
Sie senkt sich tiefer in die Glieder,
fasst mich so an, dass ich sie fühle.

Wovor man im August noch floh,
es holt dich im Oktober ein.
Die Zeit, eine missglückte Flucht,
lässt dich kaum mehr noch allein.

Kein Moment verstreicht dir haltlos
oder arglos da in blauen Stunden,
die Momente, nicht mehr zeitlos,
schlagen dir nun tiefe Wunden.

Es ist nicht Traurigkeit, nur Schwere,
doch sie zu tragen, schafft man nicht.
Man muss sie nur zu schätzen wissen,
wie einen Freund, der schwierig ist.
*****e_M Frau
8.365 Beiträge
GUT GERUHT
Daunenweich in kühler Luft,
Rotsatin mit Moschusduft,
Ruf' es laut zu allen Frommen:
Gut geruht, der Herbst kann kommen!

(Doch jetzt macht Euch keine Sorgen,
Fromm zu sein, klappt meist erst morgen!)
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