Das dunkle Tuch
Hab mich abends müde ins Bett gelegtund an nichts Schlimmes gedacht
da ist ein Sturm heran gefegt
und das in einer einzigen Nacht
Ich wache auf, das schwarze Tuch
es ist aus dem Nichts wieder da,
warum nur trifft mich dieser Fluch,
war doch dem Horizont so nah
Es lag doch lange hinter mir,
getrocknet war die letzte Träne,
jetzt ist es wieder da das Tier
und zeigt mir die gefletschten Zähne
Halt aus den Druck mein Herz
du musst es wieder übersteh´n
vergehen wird auch dieser Schmerz
du wirst es bald schon sehn
Der Kampf entflammt wie jedes mal
der Gegner ist so mächtig
auch diesmal wird es eine Qual
der Feind in mir ist kräftig
Das Tuch ist diesmal dicht gewebt
zu Boden werde ich gedrückt
so schwer hab ich´s noch nie erlebt
vor Gram schon tief gebückt
Die Welt um mich wird grau und still
die Farben sind verschwunden
egal was ich auch sehen will
die Seele tief geschunden
Eine Kerze zünd ich an für mich,
um die Schatten zu bezwingen
und warte auf das rettend Licht,
nur er kann es mir bringen
Da plötzlich sich das Tuch erhebt
als wäre es aus reiner Seide
und flatternd in den Himmel schwebt
und schon herrscht wieder Freude
Ich seh ihm lange hinterher,
hättest mich beinah gekriegt,
bitte besuch mich nimmermehr
das Licht dich immer besiegt