am Waldesrand
Es liegt ein Weib am WaldesrandHerrgott, ist es nicht eine Schand’?
Sie liegt wie du sie schufst
Ich folge hin, weil du mich rufst
Sie räkelt sich und spielt sich fein
Nein, nein, nein und nochmals nein
Ich kann Sie doch nur ehren
Verboten, sie zu begehren
Ach, du, mit deinen Geboten zehn
Kannst aus dem Himmel sehn
Wie der Männer Pimmel steh’n
Findest du das wirklich schön?
Es liegt ein Weib am Waldesrande
Herrgott, ist es nicht eine Schande?
Sie liegt wie du sie schufst
Ich folge hin, weil du mich rufst
Am Waldesrand da liegt ein Weib
Mit ausgeformtem, fülligem Leib
Schämst dich nicht was du geschaffen
Was hast du gemacht aus uns Affen?
Es liegt ein Weib am Waldesrand
Herrgott, ist es nicht eine Schand’?
Sie liegt wie du sie schufst
Ich folge noch mal, weil du mich rufst
Komm Weib, du süße lütte
folge mir in meine Hütte
Voll Wollust werde mein Eheweib!
schenke mir deinen lüsternen Leib
Und ihr täglich Leib war mir geschenkt
Täglich mir die Zunge raus hängt
Kennt ihr die ehelichen Pflichten?
Da vergeht euch sogar das Dichten
Es liegt ein Weib am Waldesrand
Herrgott, ist es nicht eine Schand’?
Sie liegt wie du sie schufst
Ich bleibe daheim obwohl du rufst