Sinn des Lebens

Der Sinn des Lebens
ist der Tod
Die Morbidität des Seins
allgegenwärtig
Das Bewußtsein des alltäglichen Todes
treibt uns zum Leben
kostend der Fülle
jeden Augenblickes
der uns vergessen läßt
das wir alle
endlich
sterben

Ich verstehe was Du sagen möchtest. Aber ist der Tod nicht eher der Schlußpunkt.

Ich wünschte mir eher, dass es nicht der Tod ist, welcher uns erst treibt. Das Lebensende ist unausweichlich. Und so wünschte ich mir zur Lebensfülle, dass wir nicht hassen, was wir nicht sind, sondern lieben können, wer wir sind.
Ich wünschte mir zu wissen, wer wir sind und gegen wen wir sind. Jede Sekunde sollte die Möglichkeit ungeahnter Veränderungen bleiben.
Innerhalb meiner Lebenszeit kann ich Dinge verändern und neue Leben schaffen, der Tod bleibt nicht mein Ende.

Ich finde den Textfluß nicht optimal, sieh doch noch, ob Du was machen kannst.

Deine Verse gefallen mir. Sie widerspiegeln deine Sichtweise.

Für mich z.B. ist der Sinn des Lebens die Liebe.

Und nach dem Verfall des Körpers (Tod) beginnt das eigentliche unendliche "Leben".

Nein, ich widerspreche!
Sinn des Lebens ist nicht der Tod, sondern nur das Ende und ein Neuanfang, der Beginn eines neuen Kreislaufes.
Wäre der Tod der Sinn des Lebens würde dieses die Unsinnigkeit des Lebens implizieren. Wenn Leben also unsinnig ist, warum existiert es dann?

ob es neu anfängt?
das ist mir egal

mein jetziges Leben soll und will Sinn haben

wozu sollte ich es sonst leben wollen?

An dieser Stelle möchte ich lieber noch einmal zurückgreifen und den Gedanken
von Michel de´Montaigne aufgreifen.

Er meinte recht klug, dass der Mensch mehr Zeit mit dem Tod verbringt, als der Tod selbst. Indem wir über den Tod nachdenken, vergeuden wir Lebenszeit.

Ich finde diesen Umgang mit dem Tod effektvoller und sehr klug.