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Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum

****is Frau
9.948 Beiträge
Themenersteller 
Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum
Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum
mit starkem, schwerem Stamm,
mit fester , dicker Rinde dran,
die vor Gefahren schützen kann.

Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum
mit tief verflochtnem Wurzelwerk.
Es nährt mich und bringt Wasser mir.
Ich steh fest wie ein Berg.

Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum
mit biegsam, starken Zweigen.
Egal wie dann auch der Wind tobt,
ich tanze meinen Reigen

Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum,
mit satten, grünen Blättern.
Im Frühling trag ich Blüten dran
und Kinder auf mir klettern.

Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum,
der im Sommer Früchte trägt.
Der Wanderer sie gern probiert
und sich in meinen Schatten legt.

Ich wünscht ich wär ein Apfelbaum,
geh blattlos in den Wintertraum.
Im nächsten Frühjahr wach ich auf
um neu auf diese Welt zu schaun.


(c) uk
schön! *g*

sich als Baum wahrzunehmen, ist eine feine Sache - in "schwachen" Momenten mache ich solche Gedankenübungen - stelle mir meinen Baum vor, seine Wurzeln, seinen Stamm, die Krone - das tut gut!
Die Metapher mit dem Baum finde ich ebenfalls sehr ansprechend.
Hat es einen bestimmten Grund, warum´s ein Apfelbaum ist ?
sehr schön!
****is Frau
9.948 Beiträge
Themenersteller 
das liegt wohl daran das ich den Apfelbaum letzte nacht sehr lang beobachtet hab..... *g*
******Ex2 Paar
168 Beiträge
ich würde auch gern so sein wie dein apfelbaum,
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die letzte Strophe erinnert mich an "neues von den Wurzelkindern" ein Buch aus meiner Kindheit. Sie lädt mich zum Träumen ein.
Schön plätschernd geschrieben.
****is Frau
9.948 Beiträge
Themenersteller 
@ anke
das Buch kenn ich nicht aber es wär ganz sicher was für mich *ggg*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist ein Bilderbuch
von Sybille von Olfers
"Etwas von den Wurzelkindern"
Am schönsten ist die chromolithographische Ausgabe von 1906
aber es wird als Normaldruck noch immer aufgelegt.
Mit wunderhübschen Jugendstilbildern.

Es handelt vom Erwachen der Wurzelkinder beim Aufstrahlen des Lichtes in der Hand der Mutter Erde. Sie schneidern sich bunte Kleider und bemalen die Käfer um ans Licht hinaufzuziehen, dort den Sommer zu verbringen und mit den Herbststürmen zurück zur Erdmutter zu kehren.
****is Frau
9.948 Beiträge
Themenersteller 
ich werd mir das mal besorgen und lesen!!!
Eine schöne Metapher...
... und auch der Gegensatz zwischen stark (die Rinde, die Wurzeln) und schwach (das zarte Blätterwerk etc.) gefällt mir. Ich liebe starke Bilder, die etwas auslösen in mir und du... hast es geschaft. *top*
****is Frau
9.948 Beiträge
Themenersteller 
ein starkes Bild das stärke schenkt!!!!
japp isses!!!
DANKE
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