Drei Wörter, ein Gedicht - Teil 4

wünschte doch
wär in einer mission
unterwegs
eine,die nicht befangen macht

einfach gehen
können die türe leise schließen
als wär nichts tiefes nie da gewesen

was machen mit worten
die leere hinterlassen
nur die stimme zu hören
die versagt

das herz einer frau
so fremd drängt sich auf
ist es das eigene
das kleine abschiede
einläßt

freuen über jeden moment
auf dem sonnendeck
der wind schickt wolken
wenn heute nichts ist
wo gestern noch tanz
mach die augen zu

abschalten und ruhen
der welten dinge
kannst nicht verändern
auch keine menschen

hinnehmen oder gehen
kleine abschiede
begleiten uns



(c)juni_mond....2010

Wundervoll melancholisch!
einaugelacheinswein laf

Fraulich Rundungen
nach sich
ziehen
männlich Erkundigungen
Locken und Fliehen
Blut und Tränen


Adams Mission
auf Knien
setzt immer schon
Eva unveränderlich
auf des Welten Thron

Kinderherzen
überall
Glücke wähnen
grundlos scherzen
sind
die einzig Urgewalten
die geschwind
diese Qual
das Elend abschalten

wird es 19:00 Uhr, und ich wurde diesmal gebeten, die 3 Worte beizusteuern.

Und wieder einmal muss ich feststellen, wei oft einfaches schwer wird.

Trotz allem hat sich folgendes mir aufgedrängt:

*wortkarg

*Ständer

*Schirm

Ich hoffe , ihr könnt damit mehr anfangen als ich



lg
blue

Der Regen rinnt, ich bin ganz nass,
wo ist mein Schirm geblieben?
Ob ich ihn in der Bahn vergaß,
oder auf Bahnsteig sieben?

Der Typ, der an dem Ständer steht,
den werde ich mal fragen.
Er dreht sich wortkarg um und geht,
unmögliches Betragen!

© ev 01.08.2010

Arg
in der Nacht
wars ohn Gewänder
und er wortkarg

Dank
Schirm
verbarg
er seinen Ständer
sein Gewürm

Als ihr Mann kam
voll Gram
versank
vor Scham
und dacht
ich türm
übers Geländer

ev

animalisch wortkarg
kniest du vor mir

schaust auf
die augen voller gier

reiz mich
oder ich fress dich

lass uns lieben
unterm schirm
wenn draußen braust
der sommersturm

mein ständer läd dich ein
mag von vier lippen
umfangen sein

(c)juni_mond....inspiriert von und mit aladin_sane
2010

Wortkarg beide
Nichts, was sie sich zu sagen hätten
nichts, was sie miteinander hätten tun wollen
nichts, was sie miteinander verband
Der Fernseher läuft
die Knabbersachen sind gegessen.
Wortlos steht er auf
nimmt den Schirm
aus dem Ständer
und verschwindet
in der Nacht

(c) Eowyn 02.08.2010

@ Herta ....
du kannst doch immer etwas daraus zaubern....und
es gelingt dir weitaus besser als mir ,Wortspielereien zu finden...
malmeinenhutzieh

@ juni_mond
einfach nur

@ Olaf
ich stelle es mir gerade bildlich vor

@ Herta
Ist einfach so !

ist einfach so
im Damenklo
ein Schirm herum
gestanden
seis drum
brummts Weib
wortkarg
nen Ständer
hätt sie besser
gfunden...

Ich stelle den Schirm in den Ständer, ohne viel Worte, bin eben wortkarg.
Da steht jetzt der Schirm in dem Ständer und sagt nichts -
was auch, er ist noch wortkarger als ich.
Am wortkargsten aber ist der Ständer selbst,
der hat nur zu stehen und sonst gar nichts -
wehe er stünde nicht und machte dafür das Maul auf, wehe!

deinen Ständer
noamol in die Sau
dr Bauer schirmt se net ab
der is scho wieder blau
un hebt sich am Geländer
do vorn kummt au sei Frau
obwohl sunscht ziemli wortkarg
soagts: Bringscht mi no ins Grab

Komm tanz mit mir
einen letzen Tanz
unterm Schirm
dort wo alles begann
und dann
stell ihn in den Ständer
und geh
still und leise
mach dich auf den Weg
das ich es kaum merke
wortkarg wird die Zeit sein
und der Regen
fällt

(c)Eowyn