Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
poems of joy
26 Mitglieder
zum Thema
Sind die Grenzen "schuld" - oder fehlt der Reiz?14
Ich benötige einfach mal andere Meinungen bzw. euren Rat.
zum Thema
Wanderinnen der Nacht11
Hier möchte ich euch meine Geschichte "Wanderinnen der Nacht"…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Grenzen

Grenzen
ich bin nicht bereit Deine Grenzen zu akzeptieren,
Grenzen
die nur die Sinne, die Wahrnehmung einschränken,
die einen hindern frei zu denken,
wenn einen nur noch die trivialen Ereignisse des Alltags lenken,
wir besondere Momente füreinander verschenken,

dann beginnt mein Verstand zu blockieren,
alle meine Gefühle rebellieren,
...
es beginnt gar meine Liebe zu Dir zu negieren.

Ich kann es nicht verhindern,
aber die Gefühle, die uns binden,
lösen sich unter den Zwängen,
die Dich scheinen zu drängen,
...
auf.

Ich will danach greifen,
will noch einmal das Ruder herumreißen,
möchte den Traum vom unendlichen Horizont erhalten,
sonst fühle ich, würde mein Herz erkalten.

Aber mir fehlt die Kraft allein,
Dein Willen, für uns da zu sein,
war offensichtlich nur ein letztes Aufschreien.
Es fehlt Dir die Kraft für uns zu kämpfen,
denn zu lange schon führst Du Grabenkämpfe,
es scheint – resigniert - hörst Du auf an uns zu glauben,
und ich fürchte, diese Nacht wird mir die letzte Hoffnung rauben.

© el_hobo_loco @ joyclub.de-2010
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich lese hier sehr viel Persönliches heraus, was ja nicht schlecht ist.

Das Gefühl der Entfremdung tritt deutlich hervor. *top*

Wobei es noch deutlicher gehen könnte, wenn du deinem Text etwas mehr Struktur geben würdest. So wie es jetzt ist, ist es weder Prosa noch Lyrik ... es weiß nicht, was es ist, das erschwert auch das Lesen in gewisser Weise.

Wenn du in offener Form schreiben willst, würde ich gänzlich auf Reime verzichten und bitte - es ist schlichtweg ein Unding, des Reimes wegen die Grammatik zu verunstalten.

Was ich wirklich gut finde, ist der Inhalt ... der packt und es ist gut, wenn man sich so manches von der Seele schreiben kann. *smile*

Ich hoffe, du nimmst mir diese doch sehr offene Kritik nicht übel *liebguck*

Liebe Grüße
Herta
Kompliment
Ich finde es toll, dass man so viel tiefgründiges hier im Joyclub zu lesen bekommt! Weiter so!
ich danke Dir für Deine ehrliche Meinung, ...
und ich teile sie in vielen Punkten.

Ich habe mich und meinen Stil bei Prosa und Lyrik noch nicht gefunden.

Ich brauche auch noch einen Moment um die Lücken in meinen Gedanken (...) zu schließen.
Überhaupt finde ich mich erst so langsam.

Biitte, schonungslose Kritik, wie sollte man denn sonst weiter kommen. Nachher denke ich noch, es wäre "toll", gut.

Noch einen schönen Tag
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich werde gespannt weiterlesen und beobachten, wohin der Weg dich führen wird.

Lass dir einfach Zeit, auch beim Schreiben, dann füllen sich Lücken oftmals automatisch oder es bilden sich Brücken, kolaterale Kreisläufe sozusagen.

Ich werde bei meiner Kritik offen bleiben, aber hoffentlich nicht schonungslos ... denn dann wäre ich brutal *ggg*

Liebe Grüße
Herta
wie wäre denn ...
Grenzen

ich bin nicht bereit Deine Grenzen zu akzeptieren,
die nur die Sinne, die Wahrnehmung einschränken,
die einen hindern frei zu denken,
wenn einen nur noch die trivialen Ereignisse des Alltags lenken,
wir besondere Momente füreinander verschenken,
dann beginnt mein Verstand zu blockieren,
alle meine Gefühle rebellieren,
so wird man nur seine Liebe zueinander verlieren

Ich kann es nicht verhindern,
aber die Gefühle, die uns binden,
lösen sich unter den Zwängen,
die Dich scheinen zu drängen,
auf.

Ich will danach greifen,
will noch einmal das Ruder herumreißen,
möchte den Traum vom unendlichen Horizont erhalten,
sonst fühle ich, würde mein Herz erkalten.

Aber mir fehlt die Kraft allein.

Dein Willen, für uns da zu sein,
war nur ein letztes Aufschrei'n.
Es fehlt Dir die Kraft für uns zu kämpfen,
denn zu lange schon führst Du Grabenkämpfe,
es scheint – resigniert - hörst Du auf an uns zu glauben,
und ich fürchte, diese Nacht wird mir die letzte Hoffnung rauben.

... besser?

Und wie sieht es mit der Verwendung von einem Deppenapostroph aus?
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Vielleicht versucht du, die Reime gänzlich wegzulassen, denn nicht jeder Reim passt und es würde so manche umständliche Satzstellung verhindern.

Wenn du erlaubst, werde ich eine Strophe ändern, um dir zu zeigen, was genau ich meine. *g*

Das Apostroph finde ich immer katastrophal, aber das ist mein Geschmack. *zwinker*


*klugscheisser* --> ewig nörgelnde Herta
Du kannst Dir gerne erlauben ...
eine Zeile zu ändern, aber eine Bitte, laß mich zuvor Deine Anregung überdenken und es vielleicht dann einmal anders versuchen.

Bisher war der Reim für mich auch so etwas wie ein Spiel mit Worten.

Eigentlich suche ich nach einem Weg Sprache - Wörter - Gefühle zu verknüpfen, bin mir aber noch nicht sicher ,ob es fehlende Erfahrung, zu kleiner Wortschatz oder noch anderes ist, was es mir bis jetzt noch? nicht ermöglicht.
encore une fois ...
Grenzen

ich bin nicht bereit Grenzen zu akzeptieren,
die nur meine Sinne, meine Wahrnehmung einschränken,
die mich daran hindern frei zu denken.
So kommt es, dass uns mehr und mehr die trivialen Ereignisse des Alltags lenken
und wir besondere Momente füreinander verschenken.
Bitte verstehe, so beginnen meine Gefühle zu rebellieren,
so wirst Du meine Liebe verlieren.

Ich kann es nicht verhindern, aber die Gefühle, die uns verbinden,
lösen sich unter den Zwängen, die Dich beengen,
auf.

Ich will Dich begreifen, Dich bei Deinen Bedürfnissen erreichen,
möchte unseren Traum vom unendlichen Horizont erhalten,
sonst wird unsere Liebe erkalten.

Aber mir fehlt die Kraft alleine, denn Dein Willen für uns da zu sein
war offensichtlich nur ein letzter Aufschrei.
Es fehlt Dir scheinbar die Kraft für uns zu kämpfen,
denn schon zu lange führst Du Grabenkämpfe,
es scheint – resigniert - hörst Du auf an uns zu glauben
und ich fürchte diese Nacht wird mir die letzte Hoffnung an unsere Zukunft rauben.



Ich möchte mich vielmals für Die Aufmerksamkeit und Unterstützung bedanken
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Also, das liest sich schon ganz anders ... viel flüssiger und leichter, weniger gewollt.

Das gefällt mir weit besser als das Original, es ist viel durchdachter *top*

Ich habe mir trotzdem die Mühe gemacht, heute Nachmittag und mir zur ersten Strophe etwas überlegt. Du kannst es annehmen oder verwerfen, es ist lediglich ein Vorschlag.

ich bin nicht bereit Deine Grenzen zu akzeptieren,
die nur die Sinne, die Wahrnehmung einschränken,
die einen hindern frei zu denken,
wenn einen nur noch die trivialen Ereignisse des Alltags lenken,
wir besondere Momente füreinander verschenken,
dann beginnt mein Verstand zu blockieren,
alle meine Gefühle rebellieren,
so wird man nur seine Liebe zueinander verlieren


Gestrafft und gereimt:

Von engen Grenzen beschränkt,
das Glück im Alltag vergessen,
seh' ich mich verloren, gelenkt,
als hätt ich dich nie besessen.


ohne Reim und gestrafft:

Ich will deine Grenzen
nicht
akzeptieren
Ich will die Liebe
nicht
im Alltag
verlieren

Meine Gefühle für
dich
versiegen
verstandlos



Liebe Grüße
Herta
ich bin wirklich beeindruckt, ...
nur ist es nicht das, was ich einmal geschrieben habe.

Es ist wahrscheinlich besser, nur das bin nicht ich, so würde ich mich nie ausdrücken.

Ich liebe das Ausschweifende

Ich bin nicht straff, ich will nicht - effizient -

Von engen Grenzen beschränkt,
das Glück im Alltag vergessen,
seh' ich mich verloren, gelenkt,
als hätt ich dich nie besessen.

Auch finde ich den Inhalt nicht wieder. Ich wollte kein Besitzstandsdenken zum Ausdruck bringen und auch nicht, dass ich mich beeinflusst sehe, sondern dass ich mich nicht angenommen fühle.

Also letztendlich einen Konflikt in einer Beziehung beschreiben, unterschiedliche Sichtweisen.

Ich will deine Grenzen
nicht
akzeptieren
Ich will die Liebe
nicht
im Alltag
verlieren

Meine Gefühle für
dich
versiegen
verstandlos

Gefällt mir besser, aber genauso wie beim ersten fehlt hier auch die Kernaussage.

Wir achten auf alles und jedes im täglichen Leben, nur die Aufmerksamkeit für den Partner lässt jeden Tag mehr nach.
Aufmerksamkeit, die kleinen Dinge im Leben.
Streicheleinheiten, Nähe, zur Erfreuung der Sinne und der Sinn einer Beziehung, Gemeinsamkeit teilen.

Für eine WG ist es leicht einen Menschen zu finden.

PS: "ich" , natürlich ist ein ganzer Teil von mir enthalten, aber irgendwie war das auch ein altes "ich".
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Das ist die unterschiedliche Herangehensweise ans Schreiben - ich abstrahiere immer das persönliche Element, damit der Text allgemeiner wird, auérdem geht mein persönliches Empfinden den Leser nichts an *zwinker*

Ich wollte dir nur einen Weg zeigen, welche Möglichkeiten es noch gibt, natürlich gibt es noch viele mehr.

Ausschweifende Formulierungen sind in der Lyrik mit Vorsicht zu genießen, weil man leicht zu weitschweifig wird.

"Ich will die Liebe im Alltag nicht verlieren" hat meiner Meinung nach nichts von deiner Ursprungsaussage verloren - es ist nur wesentlich verkürzt.

Warum versuchst du es nicht mit einem Prosatext? Da kannst du wirklich ausschweifend erzählen, ohne dich auf Stilmittel der Lyrik zusätzlich konzentrieren zu müssen. *gg*

Es wäre sicher interessant, diesen Text als Geschichte zu lesen.

Liebe Grüße
Herta
Warum versuchst du es nicht mit einem Prosatext? Da kannst du wirklich ausschweifend erzählen, ohne dich auf Stilmittel der Lyrik zusätzlich konzentrieren zu müssen.

Der Gedanke kam mir auch.

Das ist die unterschiedliche Herangehensweise ans Schreiben - ich abstrahiere immer das persönliche Element, damit der Text allgemeiner wird, auérdem geht mein persönliches Empfinden den Leser nichts an

Ich will mich aber als Individuum zum Ausdruck bringen. Die Welt ist voll mit Allgemeinplätzen und Alltagsweisheiten, die versteckten Konventionen unserer Gesellschaft. "man macht, alle machen, die machen auch", Lyrik ist ...

"Ich will die Liebe im Alltag nicht verlieren" hat meiner Meinung nach nichts von deiner Ursprungsaussage verloren - es ist nur wesentlich verkürzt.

Nur war die Aussage nie "Ich will die Liebe im Alltag nicht verlieren".

Was ich auszudrücken suchte ist, dass unser Leben weitaus mehr ist als das deutsche Gesellschaftsleben. Als Bsp.: Die Sexualität.
Sie ist für unser gesellschaftliches Leben nicht relevant und doch schenken viele Menschen ihr eine große Aufmerksamkeit.

... oder ein wenig esoterisch angehaucht: Es gibt mehr Dinge ... blabla ... Himmel & Hölle oder nicht alles was die Sinne erfassen können, gelingt auch dem Verstand.

dann noch zu Sinnen (mein Verständnis): Sind der Wahn und der Irr nicht auch Sinne?
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich denke, du verstehst mich falsch.

Lyrisches Schreiben unterliegt eben gewissen Formen und Normen und es erschwert einfach das Lesen, wenn man als Schreibender zu weitschweifig wird - dazu ist die Prosa das geeignetere Element.

Lyrik verlangt eine stärkere Kompensierung auf das Wesentliche hin und das sehe ich bei deinem Text nicht wirklich.

Es ist dein Text und du kannst damit machen was du willst. Du wolltest Kritik und die hast du bekommen - ob du etwas damit machst, ist deine Sache.

Die Sexualität.
Sie ist für unser gesellschaftliches Leben nicht relevant und doch schenken viele Menschen ihr eine große Aufmerksamkeit.

O, ich finde sie sogar sehr wichtig für die Gesellschaft, denn ohne sie gäbe es keine Gesellschaft - ob du sie nun deutsch nennst oder anders.





Im Übrigen schreibe ich wenig in Allgemeinplätzen - abstrahieren des persönlichen Elements hat nichts damit zu tun - es heißt lediglich, dass ich den Leser nicht in meine persönliche Empfindungswelt eindringen lasse - sondern er soll selbst spüren. (Ich schreibe auch nicht nach dem allgemeinen Geschmack. *zwinker*)

Aber lass dich von mir nicht verunsichern ...
ich sehe es vom handwerklichen Standpunkt aus, denn auch das darf man nicht außer Acht lassen, sonst wird aus dem Geschriebenen nämlich wirklich schnell ein Allgemeinplatz, ganz gleich wieviel Gefühl man hineingelegt hat.

Ein Tischler lernt auch sein Handwerk und ein Hobbytischler geht in Kurse oder liest Bücher, damit er das Holz richtig verarbeitet und das passende Werkzeug verwendet.
Wie ist es mit dem Schreiben - geht das ohne jedes Handwerkszeug?

Liebe Grüße
Herta
Bitte entschuldige, ich wollte Dich auf gar keinen Fall angreifen. Ich möchte mich für Deine Kritik bedanken und es steht außer Frage, dass Du das weitaus größere Wissen besitzt.

Ich bin einfach eigen.artig.

Lyrisches Schreiben unterliegt eben gewissen Formen und Normen und es erschwert einfach das Lesen, wenn man als Schreibender zu weitschweifig wird -

Und damit beiße ich mich manchmal.

Ich denke Gedichte und Lyrik: Öffne die Sphären kommt dem sehr nahe, was ich auszudrücken suchte.

Auf lyrische Weise mich sehr beeindruckend, da versteht jemand sein HAndwerk : )
Zugleich mit einer schönen und optimistischen Sichtweise.

Lyrik verlangt eine stärkere Kompensierung auf das Wesentliche hin und das sehe ich bei deinem Text nicht wirklich.

ich auch nicht, sehe ich ein

@ Sexualität
O, ich finde sie sogar sehr wichtig für die Gesellschaft, denn ohne sie gäbe es keine Gesellschaft - ob du sie nun deutsch nennst oder anders.
Ich finde, Du betrachtest es sehr funktional. Ich will ja gerade die Gefühle ausdrücken, nicht meiner reinen, abstrahierten Funktion folgen. Im Prinzip will ich "schmutzig", denn rein und hehr sehe ich heute nichts mehr.

Aber vielleicht sollte ich dann einsehen, dass es nicht die Lyrik ist. Da fehlt mir vielleicht noch die Konzentration, die Essenz.

Wie ist es mit dem Schreiben - geht das ohne jedes Handwerkszeug?

höhö, ... alle sagen es geht nicht ohne, alle.
Vielleicht sehe ich es ein
oder auch, ich lass es sein,
aber ich finde Dich nett, nicht gemein

Liebe Grüße,
Andreas
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich finde, Du betrachtest es sehr funktional. Ich will ja gerade die Gefühle ausdrücken, nicht meiner reinen, abstrahierten Funktion folgen. Im Prinzip will ich "schmutzig", denn rein und hehr sehe ich heute nichts mehr.

Ach, ich denke nicht, dass ich es nur funktional sehe. Sexualität beinhaltet eine ganze Reihe von Gefühlen - ein buntes Spektrum, gleich einem Kaleidoskop und eines greift ins andere.
Sexualität beeinflusst unser Handeln mehr als wir glauben wollen.


Aber vielleicht sollte ich dann einsehen, dass es nicht die Lyrik ist. Da fehlt mir vielleicht noch die Konzentration, die Essenz.

Ich würde sagen: Weitermachen, denn es ist doch etwas da.

Das von dir erwähnte Gedicht ist handwerklich sehr gut geworden - und der Autor ist auch ein guter Schreiber.

Ohne Handwerk geht leider gar nichts - oder zumindest gewisse Grundkenntnisse sollten vorhanden sein, das erleichtert die Arbeit mit der Sprache schon sehr und das Ergebnis ist oft verblüffend. *ggg*

Liebe Grüße
Herta
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.