Bild sucht Gedicht - Teil 2

leider ist es mir aus unerfindlichen gründen nicht möglich hier ein Bild hoch zu laden

der 5te Versuch...


gescheitert!

Klein die Hand,
den Daumen fast umgreift.
Nicht lange her,
am Faden es hing,
das Leben der kleinen Hand.
Geborgenheit, Wärme und Liebe,
Kraft gaben dem Kkeinen Leben.
Paar Wochen es war alt,
als erblickt die kleine Hand die Welt.
Das Leben nun erreicht,
den Nebel des Fadens verlassen,
das Leben betreten.
Klein die Hand,
den Daumen fest umgreift.
Ein neues Leben.

Dann will ich euch mal einige meiner Werke aus der Serie "Die Gärten von Avalon"vorstellen und bin gespannt was euch dazu einfällt.

Liebe Grüsse

Sinclair

Kaum zurück finde ich deine Zeichnung. kann nicht glauben, dass mein Geschmier dem gerecht wird. Aber in der Vergangenheit war dein Urteil darüber oft gnädig.
"Alles war sicher ohne Gewicht,
schwach nur die Lichter für mein Gesicht.

--- Grellende Helle,
--- Scheinwerfer-Schmerz
was ist? wo bin ich? schnell geht mein Herz...

Augen geblendet und alles verkehrt
Ist dies das Ende? Hab ich mich verirrt?
Gravitation, ach, was drückt mich so schwer?
Schwer? Was ist DAS? Das gab 's NICHT wo ich her.

Ich falle, ich falle. Es ist eiseskalt.
Ich hab' meine was(?) um 'was festes gekrallt.
Ich hör eine Stimme, sie klingt mir vertraut.
Sie hat gar das Eis meines Fühlens getaut.

Ich spür' auf der Haut etwas Rauhes ganz fest.
's ist aufregend, neu.
Glatt und weich war mein Nest.
Ich will drauf vertrau'n, dass 's mich nicht fallen lässt."

Danke, lov_is
Muddha

hier mal ein neues

Baby, kuck doch nicht so bös!
Hast dich grad so schön entblößt...
Ich zeig' wenig Eleganz
beim Entkleidungs-Eiertanz.
Hätt' ich bloß das Glas nicht ganz
ausgeleert! Vergaß, dass Schwanz
nach paar Drinks völlig gelöst
einschläft und auch weiter döst.

Wermut hatt' ich eingeflößt.
Wer Mut HAT und muskulös
ist wie du- mit SIX pack!- kann
ganz schön einschüchtern 'nen Mann.
6 hat ich am frühen Ab'nd
intus, Vorglüh'n, und ging dann
auf die Bahn kein Stück nervös,
bis ich dich sah: wie pompös!

Anna Bolika, dein Name?
Sah noch niemals eine Dame
so viel kräftiger als ich.
Wieso wähltest du grad' mich?
Grade heute kann ich nicht,
liegt nicht mal an mein'm Gewicht.
Leichtgewichtig unternahm, 's
Gleichgewicht ich zu bewahr'n
'nen Versuch, trat auf den Fuß.
Beachte nicht den Bluterguss.
Glaub' mir, morg'n 's Blut wieder da
wo es hingehört, na klar,
Schwänzchen- fast schon atomar-
bald schon wieder aufblasbar.
Gib mir bitte noch 'nen Kuss,
weil ich erstmal schlafen muss.

Sag mal, Lov is,
spiel'n wir hier jetzt zu zweit? Jetzt hab ich so mühsam meinen Ruf als Steher aufgebaut, und jetzt muss ich gesteh'n, dass eine Frau, die allerdings NOCH stärker aussah, Bizeps fast wie meine Waden, mich durchaus schon so 'BEINdruckt' hat, na ja... Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass so ein Kraftpaket Interesse an meiner zarten Erscheinung finden könnte. Aber dafür hab ja euch.
Nun, der Rest war ausmalen.

vielleicht animiert diese Zeichnung zu einem Gedicht...

eine schöne Zeichnung, sicher wird sie animieren!!!
Allerdings ist es schon schade, wenn erst Wochenlang kein neues Bild kommt und wenn dann eins da ist, es nach 5 Tagen abgelöst wird.

nun es war ein Versuch das 'Wochenlange Warten' etwas zu verkürzen.
Es sieht ja so aus, dass wenn in denn ersten paar Tagen nix gedichtet wurde, dann später auch nix mehr kommt.
Aber irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass vor dem WE ein Bild zum Verdichten vorgelegt wird ...
Jedenfalls sorry, falls ich dir dreingepfuscht habe

Es bleibt den Dichtern unbenommen, auch zu einem zuvor gesposteten Bild zu dichten.

Du hast nicht reingepfuscht und es ist doch Okay, mir ging es mehr darum das die Pausen an anderen Stellen so unheimlich lang sind,wo weder gedichtet noch gezeichnet wird.....

Ob noch etwas zum verherigen Bild gekommen wäre ist wirklich zu bezweifeln

Aber ich bin gespannt was auf deines kommen wird, es ist sicher eine gute Grundlage zum Dichten.

draftman, ALLEN Zeichnern, Malern hier, deren- auch ältere- Werke mir schon manche Anregung lieferten.


Winterschlaf ist es nicht ganz
Dennoch bin ich arg gespannt
auf das Alter: wieviel innen
wenn des Körpers Kräft' verrinnen
wenn wir alter Zeit nachsinnen

Was zu tun ist, and're tun
auszudenken, auszuruh'n
sich erinnern an jemanden
so viel Gutes, Schlimmes fanden
wir im Leben
Ausgestanden.

Aufsteh'n geht schon bald nicht mehr
Selbst die Lider werden schwer
Doch die Bilder nicht verblassen
tanzen bunt und ausgelassen
hinter Augen- nicht zu fassen

(c) 20.1.2012 Muddha

Danke auch an Herta, die vielleicht in diesen Zeilen meinen Versuch erkennen mag, manche ihrer in "Was ist Lyrik - Infos" gegebenen Stil-Tips aufzugreifen. (Interessant, dass das von allein geschieht ohne Nachdenken, als hätte mein 'Wortschatz-Sieb' einen neuen Einsatz bekommen.)

Seelig liegt Sie da,
die Augen geschlossen.
Tief im Schlaf,
frei von Kummer und Sorgen.
Das Gesicht vom Leben gezeichnet,
doch ist es schön anzusehen,
man sieht die Schönheit darin, man spürt Sie.
Die Wange an den Händen angelehnt, entspannt, ruhig.
Das Leben gelebt, glücklich.
Ja man kann es sehen.

danke euch beiden für eure Gedichte.
Es ist immer spannend, was die anderen in die Bilder 'reindichten'.

Was auch interessant wäre, wenn am Ende der Künstler des Bildes mit ein paar Worten sein Bild "erklärt", was Ihm zu dem Motiv bewogen hat und drin sieht oder die Bedeutung.

@******sco
vor einem Jahr ist eine, mir sehr nahestehende Frau gestorben. Sie war eine Künstlerin und starb im hohen Alter, mit sich im reinen. Sie hatte eine unerschöpfliche Toleranz zu anderen und eine tiefe Lebensfilosofie.
Physische Aehnlichkeit zum Bildgibt es kaum, dafür emotionelle.
Eine Art Homage an sie...

Das mit dem "mit sich im reinen" hast Du meiner Meinung nach voll getroffen. Das war das erste wo mir aufgefallen ist.
Ein Klasse Bild, muss nochmals ein Lob aussprechen.

"Die Brücke" aus seiner Reihe "Die Gärten von Avalon"


Inmitten des Waldes eine kleine Brücke steht
und unter ihr leise sich das Wasser bewegt
Kein Schritt jemals mehr über sie geht
Nur der Atem des Windes sich über sie legt

Priesterinnen einst über sie gingen
um im Wald ihre Lieder zu singen
Oder um frische Kräuter zu pflücken
Vielleicht auch nur um ihrem Alltag zu entrücken

Still nun ist es geworden
und diese Welt nicht mehr so geborgen
ohne unsere Gefährten
in Avalons Gärten



Schreiberling: Igeliris

neues Bild - neue Gedichte?

sprachlos,
schweigend,
sitz ich mit tränen,
vor deinen worten.
so sehr berührt,
mich liebe,
die darin sich verbirgt.

könnt ich
die zeit beherschen,
würd sie erstarren lassen.
den abstand zu verkürzen,
der zwischen
zweier seelen,
trennent schmerzt.

doch oft,
wenn man sich so gut verstanden
oh momentum,
einem funken gleich
alsbald
welch großes bangen,
mir das herz zerrreist.

denn der wahrheit,
die im spiegel , des traumes
farbenfrohe phantasie zerstört,
begenet der tod .
erkennbar ihn meiner haare farbe,
falten das gesicht vereist.

verenden
ist der welten los
nichts hat bestand,
nichts von ewigkeit
doch der worte klang überdauert,
oft vom mund liebevoll besungen,
über generationen geliebt und beherzt.

Lnd©6.8.2011