Nachthimmel
Der Regen, wie ein Wasserfall,Der Mond verdeckt am Himmel steht,
Das Licht erloschen überall,
Doch einsam sie die Wege geht.
Kein Mensch sieht ihre Schmerzen.
Ich zünde eine Kerze an,
Damit sie wieder lächeln kann.
Der Regen schon durchdrängt das Kleid,
Ihr Blick wandert gen Mondenlicht.
Greift nach ihm! Doch viel zu weit:
Was sie auch tut – erreicht ihn nicht.
Er spielt mit ihrem Herzen.
Ich zünde eine Kerze an,
Damit sie wieder lachen kann.
Der Regen fließt hinab ins Tal,
Die Schritte werden schwer wie Blei.
Ihr bleibt nun keine and’re Wahl,
Ihr einst’ger Traum ist längst vorbei.
Zerstört mit schlechten Scherzen.
Ich zünde eine Kerze an,
Damit sie wieder lieben kann.
Der Regen nunmehr jäh versiegt,
Der Mond strahlt nun in vollem Glanz.
Der Mond, den sie einst so geliebt,
Verhöhnt sie spöttig, voll und ganz.
Verloschen ihre Kerzen…
Ich zünd‘ die letzte Kerze an,
Auf dass sie wieder leben kann.
Cylan, Juli 2011