****rod:
Ich benötige keine wohlgemeinten Kommentare, wortfeilen Zerstreuungen, respektlosen Säuselein, geziemende Ermahnungen, raschen Behauptungen, fehlgeleiteten Inversionen.
Gut zu wissen!
Zum Thema:
Das Zitat scheint mir nur als EIN möglicher Gedankenanstoß, nicht aber als eigentliche Frage gewählt zu sein, zumindest eben nicht als einzige Frage.
Wesentlich interessanter sind doch die Blickwinkel der eigenen Betrachtungen dazu und noch mehr, die Überlegung, in welche Richtung sich die Lyrik als solche Entwickelt (aus unserer Sicht).
Und obwohl ich ja mittlerweile einige Lyriker kenne, auch junge, also Nachwuchs- Lyriker, ist die Meinung, dass die Lyrik, so wie sie ist, aussterben wird. Scheinbar interessiert sich keiner mehr für die ausgewählte Sprache und die Macht des Wortes, vielmehr ist jetzt der, der mindestens 20 mal am Tag "ey alter" brüllt der Babo.
Auch in der Bibliothek hier im Ort, erschrecke ich jedes Mal, wenn ich die Lyrikabteilung besuche. Nicht etwa, weil sie dort versehentlich ein paar Horrorwerke ins Regal gestellt haben, sondern weil sie in einer Bibliothek, die über 3 Etagen und 6 große Räume verfügt, gerade mal ein Billyreagal füllt.
Das erschreckt und macht traurig zugleich, zumal ich glaube ich noch nie jemanden ein Buch aus diesem Regal hab leihen sehen.
Auf der anderen Seite kenne ich sehr viele Jugendliche, die das Schreiben für sich entdeckt haben und die mir eine gewisse Garantie sind, dass die Lyrik doch nicht aussterben wird.
Sicher unterliegt auch sie dem Lauf der Zeit und verändert sich, aber aussterben wird sie nicht, denn es gibt immer wieder Menschen, die sie als Ausdrucksform für sich schätzen und nutzen.
Nun sollte ja auch die Frage betrachtet werden, wo ich mich selbst sehe:
Die Frage lässt sich nur leicht beantworten, wenn ich vor besagtem Billyregal stehe
Na Spaß bei Seite, ich weiß, wo ich jetzt stehe, das ist klar, aber was die Zukunft bringen wird, das weiß keiner! Der Lyrik bleibe ich aber treu!