Das ganze Wesen
Das ganze WesenBelanglos schwebend scheint die Majestät, galaktisch,
durch den Zeit-Raum „Kosmos“ mehr als epochal!
Doch, was sie birgt, ist in sich mächtig, praktisch:
erlebtes Leid und Liebeslust, erfüllend und fatal.
Wie sich der Reichtum zelebriert, ist augenscheinlich –
und alle Logik, drin erhofft, ist unwahrscheinlich.
Auf der, göttlich-ausgesuchten, glanzerfüllten Bahn,
vollzieht sich ein gespenstisch-wirkungsvoller Reigen,
ganz angeschwoll’n von Fantasie und diesem Wahn,
in dem sich so ereignisschwer die Träume zeigen,
daß alles was geschieht, im Ernst empfunden, dröhnt.
Wer lebt, der hat’s in vollem Umfang – ungeschönt!
Wir steigen ab und zu – im Geiste des Vertrauens –
wobei wir ans Gesetz der Güte gerne aberglauben,
das außerhalb des gar nicht eingeschränkten Grauens,
erfunden ist, um uns gewitzt den heilen Sinn zu rauben.
Und wir sind aufgeboten, um etwas hier zu sein:
Spelktakelteilchen, erschüttert, tief, in Mark und Bein!
Ja, wie von selbst geschieht Erklärung – wundersam –
Woher wir kommen und wohin wir einmal wieder gehen,
weil uns die Schöpfungskraft den Durchblick nahm,
uns selbst und dieses Wunderwerk voll zu verstehen,
das da so bunt, so feurig blank im Weltall schwebt.
Man glaubt schon fast, daß es als ganzes Wesen lebt!
©Sur_real