Was ein Mensch hat

Was ein Mensch hat, kann man sehen,
hören, ahnen, fühlen auch:
Geist und Schönheit, Waschbrettbauch,
Feingefühl und das Verstehen,
das uns in die Höhe hebt.
Gepriesen sei, was leibt und lebt!

Womit sind wir aufgebaut?
Kreativität steht obenan!
Streben? Ja! So weit man kann!
Ob Eloquenz, ob zarte Haut,
alles darf in Würde glänzen,
um die Kultur noch zu ergänzen!

Dann gibt’s noch den falschen Wert:
Macht und Geld, was frech erworben,
ob nun rücksichtslos, verdorben,
oder mit viel Glück erreicht – verehrt
ist es im Falle jeden Falles.
Aber das verzerrt doch alles!

Ein Überblick ist nicht mehr möglich!
Wer hat nun warum den Stand –
alles fest in seiner Hand?
Ist der Mensch da groß, ist kläglich,
was er (sich) so jährlich leistet,
Wozu hat er sich erdreistet?

Ehren wir die guten „Dinge“,
über allem derben Schein!
Der Reichste muss nicht wertvoll sein,
weil ich für ihn die Leistung bringe.
Er soll sich als Mensch beweisen!
Sonst schmeißt ihn zum Alten Eisen!

©Sur_real